Feed auf
Postings
Kommentare
Coban - Im Rathaus auf Arbeitssuche

Coban – Im Rathaus auf Arbeitssuche

Coban, gelegen im Alta Verapaz, ist eine typische guatemaltekische Stadt. Hin und wieder verirrt sich auch mal ein Tourist hierher,  entweder, weil der vom Busfahren genug hat oder weil er die Stadt als Ausgangspunkt für Touren in die Umgebung nutzen möchte. Am Tag ist Coban ein Riesenmarkt, Fotomotive sind hier sehr vielfältig. Leider mögen es vor allem die Frauen nicht besonders, fotografiert zu werden. Die Preise für Hotels und Verpflegung sind moderat und man kann hier schon ein paar Tage verbringen, ohne dass es langweilig wird. Ich habe eine Kaffeeplantage und den örtlichen Orchideen-Garten besucht. Beides ist sehenswert. Coban hat 67.000 Einwohner.Antigua, die ehemalige Hauptstadt Guatemalas, stellt sich dagegen touristisch und international dar. Die Stadt hat zurzeit 58.000 Einwohner und ist in der Vergangenheit oft von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht worden. Deshalb wurde die Hauptstadt auch verlegt. Der koloniale Baustil und die farbigen Hausfassaden erinnern mich etwas an San Cristobal de las Casas in Mexiko. Wenn man durch die Durchgänge und Portale der meist eingeschossigen Häuser tritt, findet man sich oft in einer grünen Oase wieder. Viele dieser Innenhöfe sind so gestaltet worden. Hier haben sich Hotels und Restaurants aber auch Privatwohnungen angesiedelt. Die Preise in den Gaststätten der City haben europäisches Niveau. Ich musste zwei Stunden suchen, um eine Bleibe zu finden, wo Preis und Leistung einigermaßen stimmen. Das absolute Zentrum der Stadt ist die Plaza mit der Kathedrale. Hier gelingt mir der bisher beste Schnappschuss dieser  Reise – ich nenne das Bild „Foto-Shooting“.  Eine sehr schöne Museumsanlage, die gleichzeitig auch ein Hotel ist, ist die „Casa Santo Domingo“.

Als Ausgangspunkt für Fahrten in die Umgebung ist Antigua bestens geeignet. Die Stadt hat drei größere Vulkane in unmittelbarer Umgebung. Ich melde mich für eine Tour zum Vulkan Pacaya an. Außer mir sind noch 12 andere Leute dabei. Man fährt 1 ½ Stunden mit dem Bus, dann läuft man etwa 4 km auf einem Weg aus Vulkanschlacke bergauf. Irgendwann erreicht man über die Lavafelder den Punkt, wo der Kegel beim letzten Ausbruch kollabiert ist. Hier ist Endstation obwohl bis zum Kraterrand noch ca. 250 Höhenmeter zu überwinden wären. Aber der Weg ist gesperrt, es ist zu gefährlich. Man ist mitten im Lavafeld, überall dampft es und man kann an einer Felsspalte Marshmallows grillen. Die hat der Guide extra mitgeschleppt. Als wir den Rückweg antreten wird es schon dunkel, entsprechend anstrengend wird die Wanderung, obwohl es bergab geht.

#029 Coban, GT – http://goo.gl/maps/LwJD7
#029 Antigua, GT – http://goo.gl/maps/57Znr

Kommentar abgeben