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Peru
Da ich Peru von früher kenne, wollte ich eigentlich nur „durchfahren“. In Lima hatte ich einen Tag Reisepause und habe die alte Bekanntschaft mit der Stadt aufgefrischt. Aber in Arequipa und Puno bin ich dann doch etwas länger geblieben. Von Arequipa aus habe ich eine 2-Tage-Tour ins eindrucksvolle Colca Canyon unternommen und am Ende des zweiten Tages die gewaltigen Kondore beobachten können. Das Canyon ist nicht ganz so groß aber genauso imposant wie das Grand Canyon in den USA. In Arequipa habe ich mir im Museum das hübsche Inkamädchen Juanita angeschaut. Sie ist ca. 500 Jahre alt und liegt bei -20 Grad in einer Glasvitrine (so wie Ötzi). Es ist erstaunlich, was die Wissenschaft heutzutage anhand einer hunderte Jahre alten Leiche alles ermitteln kann. Dazu hier die lesenswerte Story:

http://de.wikipedia.org/wiki/Juanita

Von Puno aus habe ich noch eine Tagesfahrt auf dem Titicaca-See zu den schwimmenden Inseln gemacht. War auch ganz schön aber sehr touristisch.

Bolivien
Von Puno nach La Paz war es nur ein paar Stunden mit dem Bus. Die Stadt liegt auf Höhen zwischen 3.200 und 4.100 m und ist ein idealer Ausgangspunkt für Touren in die Umgebung. Aber auch die Stadt selbst ist eine Perle. Am Tag, wenn die Sonne schien, waren angenehme 15 Grad aber sobald es dunkel wurde, war es empfindlich kalt. Tagestouren haben mich in die Ruinenstadt Tiwanaku und in den ehemaligen Wintersportort Chacaltaya auf 5.400 m Höhe mit einer traumhaften Wanderung auf drei kleine Laufgipfel gebracht. Und ich bin mit dem Mountainbike die berühmte alte Straße von La Cumbre (4.800 m) nach Coroico (1.200 m) heruntergefahren (65 km fast immer nur bergab). Und ungefähr so war’s:

Seit Wochen hatte ich mal wieder kurze Hosen an, meine 3-Tage-Pampatour von Rurrenabaque aus war ein Abstecher in die tropische Wärme. Ganz gut ist das hier zu sehen, unser Vorteil: wir waren nur zu dritt.

Zurück in der Kälte ging es weiter – wieder zu einer 3-Tages-Tour – in die Umgebung von Uyuni. Alles spielte sich auf Höhen zwischen 3.600 m und 4.600 m ab. Die Landschaft war ein Traum aber es war a…kalt.

Die Busfahrt von Uyuni nach Potosi sollte man wegen der umwerfenden Landschaft unbedingt bei Tag unternehmen. In Potosi habe ich mit dem Besuch der alten, noch in Betrieb befindlichen Silbermine eine Erfahrung der besonderen Art gemacht. Hier wird noch mit Hacke und Schaufel gearbeitet. Die Arbeitsbedingungen sind normalerweise unvorstellbar schwer. Nach knapp drei Stunden in den engen, staubigen und warmen Gängen war ich froh, wieder die Sonne zu sehen. Auch dazu gibt es viele Videos auf youtube aber sie können die tatsächlichen Eindrücke nicht so richtig vermitteln.

Von Boliviens Hauptstadt Sucre aus habe ich den Sonntagsmarkt in dem kleinen Ort Tarabuco besuchen können. Ein leider schon etwas touristischer Markt der indigenen Bevölkerung. Sehr eindrucksvoll.

Meine letzte Station in Bolivien ist Santa Cruz, von dort geht es weiter nach Asuncion/Paraguay.

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